Willkommen beim Dresdner Heidebogen
Dresdner Heidebogen

LEADER-Förderung

LEADER ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgruppen erarbeiten vor Ort Entwicklungskonzepte. Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen.

LEADER heißt auf französisch: "Liaison Entre Actions de Dévelopement de l'Économie Rurale", das bedeutet auf deutsch: „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. 

LEADER ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung. Er ermöglicht ortsansässigen Akteuren die Teilhabe an der Planung und Ausführung von regionalen Entwicklungsstrategien und an Entscheidungen und an der Verteilung von Mitteln zur Entwicklung des ländlichen Raums in ihrer Region. LEADER wird EU-weit von rund 2800 lokalen Aktionsgruppen (LAG) umgesetzt.

Grundlage für die Anwendung von LEADER zusammen mit der Entwicklung des ländlichen Raums sind die nationalen Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum (EPLR) der EU-Mitgliedstaaten unter Kofinanzierung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). 

Die Europäische Union und der Freistaat Sachsen stellen für die Entwicklung des ländlichen Raums Fördermittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raumes (ELER-Fonds) und dem sächsischen Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum 2014 - 2020 (EPLR) bereit. Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume unter Berücksichtigung des Wechselspiels zwischen sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sind wirtschaftlich leistungsfähige und lebenswerte ländliche Räume zu erhalten und zu stärken. Zu diesem Zweck können grundsätzlich alle Vorhaben unterstützt werden, die der Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) dienen. 

In diesem kurzen Film wird einfach und verständlich erklärt, was LEADER ist und wie die regionale Entwicklungsmethode in ihren Grundzügen funktioniert.

Im Freistaat Sachsen wird die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) mithilfe der LEADER-Aktionsgruppen (LAG) in 30 LEADER-Regionen umgesetzt. Für die Regionen bedeutet das:

  • Mehrere Kommunen schließen sich freiwillig zu einem Gebiet zusammen, in dem man gemeinsam an den Herausforderungen in den Ländlichen Räumen arbeitet.
  • Welche Ziele und Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung in ihrer Region gefördert werden sollen, entscheiden die Mitglieder der LEADER-Aktionsgruppen (LAG) selbst und legen es in ihrer LEADER-Entwicklungsstrategie (LES) fest. 
  • Mit dieser LES bewerben sich die LAG für das LEADER-Programm der EU. 
  • Mit der Bestätigung und Genehmigung der LES erhalten die LEADER-Regionen ein Budget, mit dem sie die festgelegten Ziele und Maßnahmen anhand von geförderten Vorhaben und Initiativen in der Region unterstützen können. 
  • Dazu werden im Vorfeld Rahmenbedingungen, Förderbedingungen und Kriterien festgelegt. 

 

Grundprinzip ist der »Bottom up-Ansatz«, also die Wirkrichtung „von unten nach oben“ und das System der regionalen Verantwortung für die Entwicklung der Dörfer und kleineren Städte im ländlichen Raum. Als LEADER-Gebiet erhält auch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) der Region Dresdner Heidebogen ein Budget, für das sie die Ziele der LEADER-Förderung selbst bestimmt hat, um der unterschiedlichen Ausgangslage in den beteiligten Städten und Gemeinden durch regionale Lösungen gerecht zu werden. Die regionalen Ziele und Rahmenbedingungen sind in der LEADER Entwicklungsstrategie (LES) festgeschrieben.

Nach oben